Zuhause ist nicht einfach nur ein Ort – Zuhause ist ein Gefühl. Für mich bedeutet „zuhause sein“ pure Geborgenheit, echtes Vertrauen, wohlige Wärme und wahres Glück. Diese Gefühle haben natürlich nicht ausschließlich etwas mit der Dekoration der Räume oder deren Architektur zutun. Viel mehr sind es die scheinbar „unspekakulären Erlebnisse“, die man zuhause erfährt, die Menschen und felligen Mitbewohner, mit denen man sein Zuhause teilt oder die Musik und Gerüche, die man wahrnimmt.
Für das absolute Wohlgefühl braucht es aber natürlich mehr als nur ein Bett, eine Küche oder ein Sofa. Die kleinen, aber feinen Besonderheiten macht das Haus dann doch zu diesem einen Ort, bei dem ich weiß: hier bin ich angekommen.
Meine Wohnerfahrung – der Weg vom pure minimalism zum soft minimalism
Nachdem ich 2017 aus dem „Schuhkarton“, wie ich mein damaliges Kinderzimmer gerne nannte, ausgezogen bin, spürte ich erstmals was es bedeutet, in wirklicher Ordnung zu leben. Dadurch hielt ich es zu Beginn gerne simpel: Wenig Farbe, kaum Dekoration und einfache Schlichtheit waren mir wichtig. Natürlich schätze ich es nach wie vor sehr, wenn Dinge einen festen Platz haben und grundlegende Ordnung herrscht. Mittlerweile habe ich aber gemerkt: Wirklich wohnlich wird es aber erst durch besondere Accessoires, verschiedene Heimtextilien und stilvolle Dekostücke. Farbloser Minimalismus alleine ist nicht der Schlüssel – zumindest nicht für mich.
Ich dekoriere gerne mit stilvollen Diffusern und wohl duftenden Duftkerzen, mit schlichten Coffeetable Books mit schönem Einband (und inspirierendem Inhalt), Vasen und Skulpturen mit organischem Shape. Frische Blumen verleihen dem Raum eine besondere Lebendigkeit und ergänzen je nach Saison den passenden Touch für die Jahreszeit.
Besonders in Regalen, auf Sideboards oder Couchtischen lassen sich kleine Accessoires wunderschön in Szene setzen. Regelmäßig ausgetauscht und neu arrangiert, ergeben sich schnell neue Looks. Besonders dann, wenn man die Vase mit saisonalen Ästen oder Blumen schmückt, lassen sich leicht neue Szenen kreieren, die ein völlig neues Bild ergeben.
Tabletts, Untersetzer oder Schalen lassen sich auch toll integrieren.
Textile Must-Haves und farbliche Highlights im Schlafzimmer
Der wirkungsvollste Gamechanger in unserer Einrichtung sind warme Holztöne und schlichte Wandfarben. Der absolute „Scandi-“ Klassiker sind nach wie vor Möbel und Accessoires aus Eichenholz oder Eichenfurnier. Aber auch das hellere Pendant in Esche ist sehr beliebt, während die dunklere Variante aus Nussholz oder Nussholzoptik feiern immer mehr ihr Comeback. Bei Einsatz von dunkleren Holzelementen geht der Interieurstil eher in Richtung Japandi- oder Wabisabi. Wir setzen bevorzugt auf dunkle Holzfarben, denn diese passen einfach perfekt zu den alten Bestandselementen unseres Altbaus wie die Dachsparren.
In Sachen Wandfarbe setze ich gerne auf warme und erdige Töne. Diese Farben lassen sich einfach kombinieren und bringen ganz schnell Wärme in die eigenen vier Wände ohne zu aufdringlich zu sein.
Im Schlafzimmer darf es gerne kuschelig sein. Für den absoluten Wohlfühlfaktor sorgen gemütliche Textilaccessoires wie Kissen, Vorhänge, Decken oder Teppiche. Kissen in verschiedenen Größen, Farben und Formen, Decken aus unterschiedlichen Materialien oder Webarten bringen Abwechslung ins Schlafzimmer und lockern den Look auf. Ein strukturierter, großer Teppich kann ein echter Eyecatcher sein und darüber hinaus noch für ein schönes Gefühl an deinen Füßen sorgen. Leuchten mit textilem Überzug lassen sich unauffällig integrieren – sorgen aber schnell für ein insgesamt passendes und behagliches Ambiente, das zusätzlich den Wohlfühlfaktor unterstreicht.
All weiteren dekorativen Schlafzimmer-Schätze findest du hier im Maychamber-Blogbeitrag „Cozy Sleeping – Meine Schlafzimmer Must-Haves“.
„Ordnung ist das halbe Leben“
Nicht unbedingt ein Deko-Highlight, aber definitiv wichtig, wenn man sich Zuhause wohlfühlen möchte und seine Deko-Highlights nicht im Getummel untergehen sollen. Das Sprichwort „Ordnung ist das halbe Leben“ habe ich häufig bei meiner Oma gehört – heute weiß ich: Sie hatte definitiv recht. Um das Leben einfacher und geordneter zu gestalten, setze ich auf zwei Dinge: Stauraum und dekorative Ordnungshelfer, wie beispielsweise Körbe und Kisten.
Und wie lässt sich am besten organisiert Ordnung halten? Meine drei Tipps:
Unordnung gar nicht erst zulassen: Die wohl einfachste und zugleich am schwersten umsetzbare Empfehlung. Denn am besten ist es, wenn Dinge nach ihrer Nutzung direkt zu ihrem festen Platz geräumt werden. Die Betonung liegt hier eindeutig auf „fester Platz“. Das kann manchmal schwer sein, aber im Prinzip ist es simpel und absolut hilfreich. So sparst du effektiv Zeit.
Aufräumen macht Spaß: Zumindest dann, wenn man es gemeinsam tut oder nebenbei noch für Unterhaltung sorgt. Motivation und Mindset sind alles. Wie wäre es zum Beispiel mit einem schönen Hörbuch, interessanten Podcast oder der ultimativen Musikliste, die zum Tanzen und Singen einlädt?
Putz- und Auftäumplan machen: Räume dir jeden Tag 15 Minuten ein, in denen du aktiv aufräumst. Vielleicht fixierst du je Wochentag einen bestimmten Raum, den du reinigst oder aufräumst. So kannst du immer eine (motivierende) Grundordnung halten.
Wenn diese Basics in Sachen Ordnung und Sauberkeit eingehalten werden, lässt sich auch viel leichter mit Dekoration und den liebgewonnenen Wohn-Accessoires umgehen. So stehen sie nämlich wieder im „Rampenlicht“ und können eine wohnliche Atmosphäre ausstrahlen, ohne dass es nach Chaos und Unordnung aussieht.
Ich hoffe, diese kleine Übersicht hat dir gefallen. Besuch mich gerne bei Instagram oder auf TikTok um mehr von unserem Zuhause zu sehen. Wenn du Fragen hast oder Austausch suchst, hinterlass mir gerne einen Kommentar. Ich freue mich, von dir zu lesen.
Deine Clara